Gott achtet dich, wenn du arbeitest,

aber er liebt dich, wenn du singst.
R. Tagore

Musik und Kunst in Pädagogik und Therapie

Musik und  Kunst haben größte Bedeutung überall dort, wo es gilt, Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten. In der modernen Welt bildet das Musische eine wichtige Ergänzung zu fortschreitender Digitalisierung und Beschleunigung. Die bewusste Hinwendung zu Rhythmus, Klang,  Bewegung und Gestalten kann bilden, ausgleichen und heilen.

Meine Erfahrungen als Musiktherapeut mit sehr verschiedenen Menschen gebe ich in Seminaren und Workshops weiter.

Rhythmik, Bewegung, Singspiele

Musik, Rhythmik, Bewegung und andere künstlerische Formen sind wichtiger Bestandteil der alltäglichen Arbeit in Kindertagesstätten, Grundschulen und Einrichtungen der Jugendhilfe. Hier finden junge Menschen Freiraum für ihre kreative Entfaltung und haltgebende Struktur gleichermaßen. Viele elementare Fähigkeiten werden dabei spielerisch gelernt. Wichtige Grundlagen für soziale Kompetenz sowie für Denk- und Lernfähigkeit werden gelegt.

Besondere Vorteile zeigen sich im Umgang mit Defiziten und Verhaltensauffälligkeiten. Musische Arbeit bildet so eine wichtige Grundlage auch für inclusive Arbeit.

Zudem sind Unterstützung und Erleichterung für die Mitarbeitenden durch gekonnten Einsatz künstlerischer Arbeitsformen geradezu garantiert. Musik und Kunst bringen Spaß und Lebensfreude für alle beteiligten.

Das Seminar bietet eine Vielzahl von erprobten Methoden, Spielen und Liedern. Auf Wunsch kann besonders der Einsatz von Instrumenten untersucht und ausprobiert werden. Instrumente wecken schnell Interesse und können bald Begeisterung und Freude bringen. Sie stellen eine besondere Herausforderung an Spiel- und Entdeckerlust dar.

Durch viele praktische Übungen vermittelt das Seminar methodische Kompetenz sowie Handlungssicherheit bei Auswahl und Durchführung. Pädagogische Hintergründe, Möglichkeiten und Grenzen werden beleuchtet.

Die konkreten Seminarinhalte orientieren sich am Tätigkeitsfeld der Teilnehmenden und an deren individuellen Bedürfnissen.

Zielgruppe:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertagesstätten und anderen Bereichen der Kinder- bzw. Jugendarbeit, Interessierte

„Musik fühlen“
Workshop zum Experimentieren mit musikalischen Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten

Entdecken Sie Ihre ganz persönliche Musikalität und Kreativität in einem Workshop voller Musik, Bewegung und Spiel und Farbe.

Wer das Musizieren nur gut ausgebildeten "Spezialisten" überlässt, verzichtet auf einen wunderbaren Teil persönlicher Ausdrucks- und Erlebnisfähigkeit.

Für viele steht das Wort "Musik" schlechthin für Freude und Lebendigkeit, weckt aber zugleich auch Befürchtungen und Ängste vor Leistungsdruck, Stress und persönlichem Versagen. Schlechte Erfahrungen aus eigener musikalischer Ausbildung oder grundlegende Unsicherheiten können die Freude an der Musik schnell verderben.

Bei diesem Workshop sollen Berührungsängste abgebaut und Räume zum Spielen, Fühlen, Entspannen und Träumen geöffnet werden. Wir werden verschiedenste Formen des Musizierens miteinander ausprobieren und dabei mit unseren ganz persönlichen Möglichkeiten experimentieren. Anliegen ist es, entsprechend der individuellen Voraussetzungen und Neigungen, Musik als elementare Ausdrucksform und Möglichkeit für Kommunikation und Interaktion erlebbar zu machen. Zum Programm gehören Trommeln, Klangimprovisationen, Singen, Bewegen aber auch Lauschen und meditative Übungen sowie Reflexion des Erlebten im Gespräch. Entsprechend den Neigungen der Teilnehmer kann auch Malen und Gestalten von Bildern, inspiriert und getragen durch bewusstes Hören von Musik, in das Programm aufgenommen werden.

Für die Teilnahme ist keine musikalische Ausbildung erforderlich. Nicht Perfektion und ein auftrittsreifes Ergebnis sondern Freude am gemeinsamen Spielen und das Sammeln neue Erfahrungen mit sich selbst und der Gruppe sind das Anliegen dieses Workshops.

Konflikte und Spannungen mit Jugendlichen

Besonderes Konfliktpotential aber auch großartige Entwicklungschancen bieten Arbeit und Leben mit Jugendlichen. Wer häufig  beruflich oder privat mit Heranwachsenden zu tun hat, tut gut daran, sich bewusst mit diesem Thema, dessen Möglichkeiten und Gefahren, vertraut zu machen.

Beim alltäglichen Umgang mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden Mitarbeitende und Angehörige ständig mit einer Vielzahl von Spannungs- und Konfliktsituationen konfrontiert.

  • Rivalität und Streitigkeiten unter den Jugendlichen,
  • Auflehnung gegen Autoritäten und vereinbarte Regeln,
  • geringe Leistungsbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit,
  • Sucht- und andere Fluchtstrategien,
  • Aggressivität,
  • Überschreitung persönlicher Grenzen,
  • Schuldzuweisungen und unrealistische Forderungen

sind Stichworte; die zum täglichen Erfahrungsalltag gehören.

Oft ist es nicht leicht, sich selber zwischen konzeptionell bedingten Anforderungen, Bedürfnissen seitens der jungen Menschen einerseits und den eigenen Gefühlen und Möglichkeiten andererseits zurechtzufinden. Um in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben, kommt klarer und differenzierter Wahrnehmung größte Bedeutung zu. Dazu gehört eine sichere Analyse der konkreten Situation, ein Erkennen der wahren Beweggründe hinter dem mitunter aggressiven und auffälligen Verhalten. Ebenso sollten eigener Verhaltensmuster und persönlicher Möglichkeiten und Grenzen klar erkannt werden.

Das Seminar möchte Hilfen zum Analysieren schwieriger Situationen, zur Entschlussfindung und zu folgerichtigem und wirkungsvollem Handeln geben. Es soll anregen, Konflikte und Spannungen weniger als Störung und mehr als wertvolle Ansatzpunkte für die Beziehungsarbeit zu sehen.
Zum Programm gehören:

  • Besseres Verständnis für die Lebens- und Gefühlssituation Jugendlicher
  • Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse - achtsamer Umgang mit der eigenen Kraft
  • Mehr Stabilität und Sicherheit beim Umgang mit Widerständen und Aggressionen
  • Durchsetzungsvermögen bei der Vermittlung von Regeln und Grenzen
  • Möglichkeiten für gegenseitigen wertschätzenden, respektvollen Umgang miteinander
  • Arbeit an konkreten Konflikt- Situationen aus der Arbeit der Teilnehmer, Erarbeiten und trainieren von Techniken zu Deeskalation und zur Lösung von Konflikten

Zielgruppe:

Mitarbeitende in Jungendhilfe und Schule, Eltern, Angehörige, Interessierte