Wer die Sprache des Herzens versteht,

findet Türen zum Reichtum der Seele.

 

Altenpflege und Betreuung

Fachlich gute und liebevolle Betreuung gewinnt, als Ergänzung zur Pflege, zunehmend an Bedeutung.

Durch Angebot, die den Bedürfnissen der alten Menschen wirklich gerecht werden, kann der Alltag in Pflegeeinrichtungen und Tagesstätten erfüllend und voller Lebensfreude für alle sein.

Durch die sich verändernden gesellschaftlichen Bedürfnisse und auf Grund persönlicher Erfahrungen hat dieser Bereich großen Raum in meiner Bildungsarbeit eingenommen. Im Lauf der Jahre sind Seminar- und Vortragsthemen entstanden, die mir sehr am Herzen liegen.

Musik und Bewegung

Wenn im Alter die Kraft der Sinne und kognitive Fähigkeiten nachlassen, helfen Musik und Bewegung, die Verbindung von Mensch zu Mensch aufrecht zu erhalten. Rückzug und Vereinsamung werden überwunden, neue Lebensfreude erwacht. Kleine Wunder sind möglich.

Das Seminar zeigt viele praktische Möglichkeiten musischer Arbeit mit alten und demenziell veränderten Menschen.

Alte Menschen tragen in sich den großen Schatz von Erlebnissen und Erfahrungen eines langen Lebens, können diesen aber oft nicht mehr mit klarem Verstand überschauen und zum Ausdruck bringen. Nachlassende körperliche Fähigkeiten und Desorientierung führen zu Ängsten, Depressionen und Isolation für die Betroffenen. Umgang und Pflege gestalten sich für professionelle Betreuer und Familienmitglieder oft sehr schwierig und leidvoll.
Die Beschäftigung mit Musik in ganz verschiedenen Formen kann hier eine gute Hilfe sein. Sie ermöglicht bewusstes sorgfältiges Umgehen mit dem Schatz der Erinnerungen und zugleich Besinnung auf die Möglichkeiten in der Gegenwart.

Im Mittelpunkt des Seminars stehen:

  • Wege zum besseren Verständnis der Gefühlslage und der Bedürfnisse alter, verwirrter Menschen
  • Möglichkeiten und Methoden für einfühlsame Kommunikation und menschliche Nähe
  • Stressabbau und Entspannung für Gepflegte und Pflegende gleichermaßen
  • Mobilisierung von Fähigkeiten, Stärkung des Selbstwertgefühls und der Lebensfreude
  • Möglichkeiten zur Bewältigung von Konflikten aus der Gegenwart und der Vergangenheit
  • Erleichterung des Pflege- und Betreuungsalltages
  • gemeinsames Singen und Musizieren
  • situationsgerechte Tänze und Bewegung entsprechend der jeweiligen Möglichkeiten und Erfordernisse
  • Hören von Musik und Entspannungstechniken

Zielgruppe: Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter stationärer und ambulanter Altenpflege, Angehörige, Interessierte

Malen und Gestalten

Malen und künstlerisches Gestalten bietet reichhaltige Möglichkeiten für Selbstausdruck, Kreativität und Geselligkeit in der Altenarbeit.

Im Seminar werden zahlreiche gestalterische Techniken, speziell für die Arbeit mit alten Menschen, vorgestellt und ausprobiert.

Das Spiel mit Farben, Material und Musik bringt Leichtigkeit und Freude in den Alltag. Wo es auf Grund schwindender Kräfte und Fähigkeiten schwieriger wird, innere Stabilität zu bewahren und in gutem Kontakt zu anderen zu sein, ist es besonders wichtig, einfallsreich nach Möglichkeiten für Selbstausdruck und Lebensfreude in der Gemeinschaft zu suchen. Kreativ-therapeutische Ansätze in Verbindung mit einer validierenden Grundhaltung eignen sich hervorragend, eine auf Beziehung angelegte Altenarbeit entscheidend zu bereichern und zu stabilisieren. Zufriedenheit und Ausgeglichenheit wachsen, herausforderndes Verhalten wird weniger, der Einsatz von Psychopharmaka kann deutlich verringert werden. Nicht zuletzt gestaltet sich auch für die Pflegekräfte die Arbeit erfüllter und weniger belastend, wenn es gelingt, den Blick nicht nur auf Defizite und Probleme im Alter, sondern auch auf Möglichkeiten und Chancen zu lenken. Das Seminar möchte Wege aufzeigen, wie trotz großer Belastung und permanenter Zeitknappheit Muse, Kreativität und Lebensfreude zum festen Bestandteil der Arbeit mit alten Menschen werden können.

Seminarinhalte:

  • Altersgerechte Techniken für Malen, Zeichnen und künstlerisches Gestalten
  • Musik als Bereicherung der kreativen Tätigkeit
  • Methoden zur Arbeit mit Wirkung und Symbolkraft von Farben
  • gemeinsames Hören von Musik
  • Stressabbau und Entspannung für Gepflegte und Pflegende gleichermaßen
  • Mobilisierung von Fähigkeiten, Stärkung des Selbstwertgefühls und der Lebensfreude
  • Möglichkeiten zur Bewältigung von Konflikten aus der Gegenwart und der Vergangenheit
  • Erleichterung des Pflege- und Betreuungsalltages

Zielgruppe:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stationärer und ambulanter Altenpflege, Angehörige, Interessierte

Kurzaktivierungen

Fantasievolle Aktivierungsangebote öffnen für alte Menschen und für deren Pflegekräfte den Blick auf die schönen und sinngebenden Seiten des Lebens. Sie sollten wichtiger Bestandteil des Alltags werden. So helfen Kurzaktivierungen bei guter Vorbereitung und Ausführung für Mitarbeitende die Arbeit wesentlich zu erleichtern. Freiräume für individuelle Betreuung können entstehen.

Aktivierungen helfen, den Menschen in seiner Ganzheit von Körper, Geist und Psyche wahrzunehmen, zu unterstützen und ihm in Würde und Respekt zu begegnen. Sie knüpfen an vertrauten Konzepten und Fähigkeiten aus der Lebensgeschichte des gealterten Menschen an und greifen diese behutsam auf.
Somit ermöglichen sie Rückbesinnung, Bestätigung und Erhalt der Persönlichkeit und Förderung individueller Fähigkeiten trotz schwindender Kräfte und Demenz.
Zufriedenheit und Ausgeglichenheit wachsen, herausforderndes Verhalten wird weniger, der Einsatz von Psychopharmaka kann deutlich verringert werden.
Nicht zuletzt gestaltet sich auch für die Pflegekräfte die Arbeit erfüllter und weniger belastend, wenn es gelingt, den Blick nicht nur auf Defizite und Probleme im Alter, sondern auch auf Möglichkeiten und Chancen zu lenken.

Das Seminar möchte Wege aufzeigen, wie trotz großer Belastung und permanenter Zeitknappheit Einbeziehung, sinnvolle Beschäftigung und Lebensfreude zum festen Bestandteil der Arbeit mit alten Menschen werden können.

Zielgruppe:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stationärer und ambulanter Altenpflege, Angehörige, Interessierte

Märchen in der Altenarbeit

Werden Märchen erzählt oder gelesen, entsteht für viele ein behaglicher Raum von Geborgenheit, Wärme und schönen Erinnerungen.

Das Seminar beleuchtet Möglichkeiten und Bedeutung von Märchen in der Arbeit mit alten und demenziell veränderten Menschen.

Werden Märchen gelesen, oder besser noch erzählt, entsteht eine besondere Stimmung.

Märchen sind symbolhafte Geschichten. Sie greifen Lebensfragen und Konflikte auf und weisen Wege zu deren Bewältigung in denen sich Menschen wiederfinden können.
Hier haben auch Spannung, Grusel und Ängste ihren Platz. Doch das Gute wird gewinnen, Hoffnungen gehen in Erfüllung und Mühen werden belohnt.
Für viele, der jetzt alten Menschen haben Märchen eine Rolle in ihrer Lebensgeschichte, meist natürlich in der Kindheit, gespielt. Märchenarbeit berührt daher oft sehr alte, noch vorhandene Erinnerungsschichten. So kann gute Märchenarbeit auch bei fortschreitender Demenz dem Verlust der individuellen Persönlichkeit entgegenwirken und ein echtes Stück Trost und Hilfe spenden.

Das Seminar möchte zu einer Entdeckungsreise in die bunt schillernde, geheimnisvolle Welt der Märchen einladen. Es wird ein Einblick in die tiefenpsychologische Deutung von Märchen gegeben, aber auch Humor und die kindliche Freude an diesen Geschichten sollen ihren Platz haben.
Der zweite Teil des Tages wird dem konkreten methodischen Aufbereiten der Texte für die Arbeit mit alten Menschen dienen.

Zielgruppe:

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stationärer und ambulanter Altenpflege, Angehörige, Interessierte

Situationsgerechte Kommunikation

Leben ist Kommunikation. Besonders in der Arbeit mit alten Menschen und deren Angehörigen ist es oft nicht einfach, „den richtigen Ton“ zu finden. Auch das reden mit den anderen Mitarbeitenden, Vorgesetzten, externen Partnern stellt vor tägliche Herausforderungen.

Wahrnehmen, verstehen und die Fähigkeit, sich klar ausdrücken zu können sind Grundlagen eines konstruktiven Miteinanders in allen Lebensbereichen.
Menschen mit Demenz sind nicht leicht zu "erreichen". Reden und handeln „nach gesundem Menschenverstand“ kommt hier bald an seine Grenzen. Angehörige stehen häufig unter emotionalem und zeitlichem Druck, Kollegen sind gestresst.
Konflikte entstehen nicht nur da, wo verschiedene Interessen aufeinander prallen sondern sehr oft auch dort, wo ein Mangel an Kommunikationsfähigkeit zu Missverständnissen, Unklarheiten und Verletzungen führt.
Wann ist der richtige Moment, eine Bitte zu äußern, wann braucht es eine klare Anweisung?
Die Praxis zeigt, dass sowohl bei der Arbeit aber auch im privaten Bereich immer wieder Spannungen und Probleme entstehen, die ihre Ursache in vermeidbaren Fehlern beim miteinander reden haben.
Sorgfältige Klärung von Sachverhalten und Erwartungen, wirkungsvoller Informationsaustausch, kann zu erheblich mehr Erfolg bei der Arbeit aber auch im privaten Bereich verhelfen.
Das Seminar möchte auf Kommunikationsfallen hinweisen und zu mehr Sicherheit im alltäglichen Umgang verhelfen.

 

Seminarinhalte:

  • Vorstellen verschiedener Kommunikationsmodelle entsprechend den Anforderungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen
  • Reden mit alten und dementen Menschen, mit deren Angehörigen, Kollegen, Vorgesetzten, Amtspersonen
  • Erkennen und vermeiden von Fehlern im Gesprächsverhalten
  • Analysieren der eigenen gewohnten Kommunikationsformen
  • Einfluss nonverbaler Elemente auf den Verlauf eines Gespräches
  • Erarbeiten von neuen Möglichkeiten für die alltäglichen Arbeits- und Lebensbereiche der Teilnehmer und Teilnehmerinnen